Tag 104

Freitag, 09.08.2013

Strecke: Strandtorp - Stora Rör - Saxänger - Färjestaden - (Fähre) - Kalmar - Ljundbyholm - Halltorp - Söderakra - Torsas - See bei Korpavik
Länge: 100 km (ges. 10145 km)

In der Nacht ist kräftiger Wind aufgekommen und ich bin froh gestern den geschützteren Platz für mein Nachtlager gewählt zu haben. Wegen den Moskitos hatte ich auch über die Freifläche am Bootsanleger nachgedacht. Dunkle Wolken bahnen sich ihren Weg.

Der Abstecher nach Stora Rör hat sich gelohnt: Ich entdecke (immer der Nase nach - am Duft!) eine kleine Bäckerei am Hafen und fahre mit einem Walnussbrot im Gepäck weiter. Ich suche mir meinen Weg möglichst abseits der Hauptstraße nach Färjestaden.

Auf dem Weg dann plötzlich Elefanten zum Anfassen! Die sind beim Zirkus in der Nähe stiften gegangen und der eine lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. "Der will doch nur schlafen!" meint der Junge vom Zirkus. Es dauert eine ganze Weile, bis der Elefant aufsteht und über die Straße zurück zum Zirkusplatz geht.

Im Hafen geht es gleich auf die Fähre, die ich hier nehmen muss, da die große Öland-Brücke für Fahrradfahrer nicht erlaubt ist. In Kalmar am Hafen mache ich meine Mittagspause und denke nochmal an die interessante Abwechslung mit den Elefanten. Kurze Zeit später ist der Internet-Explorer in der Touri-Info mal wieder ungeeignet, um den Blog zu pflegen. Ich mache mich also auf den Weg zur Bücherei und befasse mich dort mit Blog und E-Mails. Anschließend geht es am Schloss vorbei weiter aus Kalmar heraus.

Weiter verfolge ich nicht den Cykelsparet, sondern fahre auf einer ehemaligen Bahnlinie den Sverigeleden Richtung Süden. Kurz darauf treffe ich auf einer Landstraße zwei Wanderer: Die kenne ich doch! Jesce und Niklas, mit denen ich in Stockholm unterwegs war. Die Welt ist klein. Vorher hatte ich meine mittlerweile schon traditionelle 0,5l Eispause als Sandwich diesmal als Nogger-Variante.

seltene Ausnahme: Schweine, die im Freien gehalten werden!

Und das Radl´ läuft heute richtig gut! Durch Getreidefelder und kleine Ortschaften. Eigentlich möchte ich mir einen Schlafplatz am Meer aussuchen, als plötzlich durch die Bäume entlang der Straße ein kleiner See durchschimmert. Der erste Zugang sieht verlockend aus: Bootsanleger, Plumpsklo, ... und auch ein großer Ameisenhügel. Also weiter. Am anderen Seende dann: Lichtung, Brombeer- und Himbeersträucher. Es ist zwar noch früh, aber der Platz ist einfach zu gut. Kochen, Essen, ein ausgiebiges Bad und anschließend ein Dessert mit frischen Brombeeren und Joghurt.

Immer wieder höre ich Geräusche im Wald... kann allerdings trotz nachschauen nichts entdecken und inzwischen ist es dunkel geworden. Schlafen.

Tag 105

Freitag, 09.08.2013

Strecke: See bei Korpavik - Kristianopel - Klakebäck - Jämjö - Trummenäs - Gängletorp - Nättraby - Johannishus - Fornäs - Saxemara - Arud - Trensum - Boddestorp
Länge: 121 km (ges. 10266 km)

Beim morgendlichen Toilettengang entdecke ich die Ursache für die Geräusche am gestrigen Abend. Wildschweine haben den Waldboden durchwühlt und waren nicht weit von meinem Zelt entfernt. Der Weg führt mich nach einem reichhaltigen Früchstück - ergänzt durch einen Becher frisch gesammeter Brombeeren und einigen Himbeeren - durch ein Naturreservat zur Küste. Kristianopel entpuppt sich als Festungsort mit dänischer und schwedischer Geschichte.

Weiter durch Sonnenschein, fast ebener Landschaft entlang der Küste. In Trummenäs am Bootshafen mache ich Rast. Leider war auch bei diesem Abstecher die vor der Küste liegende Schärenwelt nicht sichtbar. Da sollte man mit dem Segelboot unterwegs sein!

Mit der weiteren Route fahre ich nördlich an Karlskrona vorbei und treffe kurz später auf Jens aus Dresden, der mit seinem Liegerad auch auf dem Weg nach Kopenhagen ist.

Wir fahren gemeinsam am Cykelsparet weiter, bis ich in Trensum zur Küste abbiege und Jens die direkte Route auf den Landstraßen weiterfährt. Jens hat an einen Tag - mehr oder weniger spontag - Job (Medizintechniker) und Wohnung gekündigt und ist mit dem Fahrrad aufgebrochen. Ich finde in Boddestorp einen schönen, zweigeteilten Badeplatz (Strand + Schärenfels) vor. Mit einer Familie, die am Strand den letzten Urlaubsabend verbringt, klingt der Abend aus. Das "Quetsch-Käse-Toast", das überm Kocher gemacht wird, schmeckt gut! Eine Tradition in dieser Pfadfinderfamilie. Die Einladung nach Hause zur Familie kann ich leider nicht annehmen, da es nicht annähernd an meiner geplanten Route liegt. Wolken ziehen auf, der Wind wird stärker und zum Schlafen beginnt es zu tröpfeln.

Tag 106

Sonntag, 11.08.2013

Strecke:Boddestorp - Matvik - Karlshamn - Mörrum - Gustavstorp - Skärpinge - Sandbäck - Sölvesborg - Edenryd - Trolle Ljungby - Rinkaby - Ahus - Yngsjö - Furubacka - Friseboda
Länge: 103 km (ges. 10369 km)

In der Nacht ist kräftiger Wind aufgeko

Tag 107

Montag, 12.08.2013

Strecke: Friseboda - Brösarp - Kivik - Vik - Simrishamn - Skillinge - Borrby - Löderup - Valleberga - Ingelstorp - Nybrostrand - Ystad
Länge: 109 km (ges. 10478 km)

In der Nacht ist kräftiger Wind